Was "kickt" Dich wirklich?

Wenn Du Dich entscheidest, abzunehmen oder Muskeln aufzubauen, steckt dahinter oft mehr als nur ein oberflächliches Ziel. Es geht nämlich nur vordergründig darum, ein bestimmtes Gewicht zu erreichen oder definierter auszusehen – es geht um das, was Dir diese Veränderung wirklich bedeutet. In unserem gemeinsamen Check-up-Gespräch zu Beginn unserer Zusammenarbeit hatten wir das genauer beleuchtet. Aber evtl. ist das schon eine Weile her oder Dein Ziel hat sich inzwischen etwas verändert. Dann gilt es, sich neu auszurichten. Den Kompass noch mal in die Hand zu nehmen und zu schauen, ob Du noch in die "richtige Richtung geht und Dich Dein derzeitiges Ziel noch richtig "kickt"!. Wie findest Du nun Dein wirkliches Ziel? Und wie bleibst Du langfristig motiviert, um weiter dranzubleiben? Dazu sollten wir uns eine Frage stellen:

 

Ein kluges "Why"

 

Häufig starten wir mit Zielen wie „Ich will 10 Kilo abnehmen“ oder „Ich möchte einen flacheren Bauch“. Doch hinter diesen Zahlen und Bildern verbirgt sich oft ein tiefer liegendes Bedürfnis, eine EMOTION, die wir mit artgerechter Ernährung und funktionellem Fitnesstraining erzeugen wollen:

 

    •    Möchtest du dich selbstbewusster fühlen und für andere anziehender sein?

 

    •    Geht es dir darum, möglichst bis zum Lebensende eigenständig zu sein?

 

    •    Macht es Dich stolz, wenn man Dich viel jünger schätzt, als Du wirklich bist?

 

Je klarer du dein „Warum“ verstehst, desto leichter wird es dir fallen, am Ball zu bleiben. Denn oberflächliche Ziele wie „Ich will gut aussehen“ verblassen schnell, während tiefere Ziele wie „Ich will ein gesundes und unabhängiges Leben führen“ langfristig motivieren können.

 

Intrinsische vs. extrinsische Motivation

 

Zwei Arten von Motivation? Welche nimmst Du? Nun, intrinsische Motivation kommt von innen. Du trainierst, weil es dir Spaß macht, weil du dich danach gut fühlst oder weil du ein ganz persönliches Ziel erreichen willst, das dir wirklich wichtig ist.

 

Extrinsische Motivation kommt von außen. Du trainierst, weil andere es von dir erwarten oder weil du dich gesellschaftlichem Druck beugst.  

 

Extrinsische Motivation kann hilfreich sein, um den Einstieg zu schaffen, doch langfristig bleibt meist nur die intrinsische Motivation stabil. Frage dich also: Was gibt mir wirklich ein gutes Gefühl beim Training? Was bedeutet es für mich, gesund und fit zu sein?

 

Wie bleibst du also ein "Dranbleiber"?

 

Motivation ist leider keine konstante Kraft. Während unserer gemeinsamen Trainings übernehme ich den Part des Motivators. Ich tue alles, dass Du im 4 Satz noch die letztmögliche Wiederholung durchziehst. Ich sporne an und weiß ziemlich genau, wieviel Du schaffst. Aber ich bin nicht 24/7 an Deiner Seite. Auch eine clever formulierte Motivation kommt und geht, weshalb es schlau ist, zusätzlich Strategien zu entwickeln, die dir helfen, auch zwischen den Trainings in Phasen mit niedriger Motivation weiterzumachen. Hier sind fünf Ansätze von mir, die dir helfen können (ich hab sie bestimmt schon mal beim Training aufgezählt, aber vielleicht ist es mal wichtig, sie schwarz auf weiß zu lesen):

 

1. Finde deine Routine

Plane feste Zeiten für dein Training ein, so wie du es auch mit einem wichtigen beruflichen Termin machen würdest. Schreib diese Zeiten in Deinen Kalender! Regelmäßigkeit schafft Gewohnheit – und Gewohnheiten machen das Training selbstverständlich.

 

2. Setze realistische und greifbare Ziele

Teile dein großes Ziel in kleinere Etappen auf. Statt „Ich will 15 Kilo abnehmen“ sagst du: „Ich will in den nächsten 4 Wochen 2 Kilo verlieren.“ So bleibt das Ziel erreichbar und motivierend.

 

3. Belohne dich bewusst

Feiere kleine Erfolge. Gönn dir etwas Schönes, wenn du ein Ziel erreicht hast – vielleicht ein neues Trainingsoutfit oder einen Ausflug. So bleibt die Freude am Fortschritt erhalten.

 

4. Visualisiere dein Ziel

Stell dir vor, wie du dich fühlen wirst, wenn du dein Ziel erreicht hast. Visualisiere dich als die Person, die du werden möchtest – stark, gesund, selbstbewusst. Diese Vorstellung kann dir helfen, auch in schwierigen Momenten weiterzumachen.

 

5. Mach Dich verbindlich

Erzähle Deiner Familie oder Freunden von Deinen (aktualisierten) Zielen und erkläre Ihnen, warum Du durchziehen willst. Auch hier macht es Sinn, von Deinem WARUM zu berichten. Das ist emotional und motiviert Deine Verbündeten, Dich mit aller Kraft zu unterstützen, statt Dich spät abends zu überreden, doch noch mal gemeinsam in die Brezelchentüte zu greifen.

 

Denke daran: Training ist keine kurzfristige Lösung, sondern ein Lifestyle. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern weiterhin konsequent an dir zu arbeiten. Du weißt, manchmal kommt halt das Leben dazwischen.. Was zählt, ist, dass du immer wieder aufstehst und weitermachst.

 

Ich würde mich freuen, wenn Du mir im nächsten Training von Deinen Gedanken und Deinen (aktualisierten) Zielen berichtest. Lass uns das und Dein WARUM zu Deinen Unterlagen nehmen und daran arbeiten.

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